Erleben Sie Wohnen auf kleinstem Raum im Tiny Digs Hotel

Wohnen auf kleinstem Raum. Die Idee ist bekannt, beliebt und wir haben bereits darüber geschrieben (lesen Sie unseren Blogbeitrag: Lernen Sie Jenna von Tiny House Giant Journey kennen). Trotzdem finden wir das Thema einfach unerschöpflich. Es gibt einfach zu viele unglaubliche Designs und Bauweisen zu entdecken.

Daher werden Sie verstehen, wie begeistert wir waren, das Tiny Digs Hotel zu finden. Es befindet sich in Portland und besteht aus einer Reihe von kleinen Behausungen auf Rädern, die man wie ein normales Hotel buchen kann. Perfekt für Menschen, die es klein, aber fein mögen.

Pam Westra ist Miteigentümerin und hat zusammen mit ihrem Ehemann und ihrem Sohn acht Minihäuser konzipiert und gebaut, die alle gleich groß, aber ganz unterschiedlich gestaltet sind. 

Ob nun Beach, Modern, Log Cabin oder Gypsy Wagon – jede der Behausungen steht auf Rädern, hat eine kleine Terrasse und ist mit Schlaf- und Wohnbereich, Dusche und Küche ausgestattet. Erstaunlich viel Komfort für einen Raum, in den normalerweise gerade mal eine Küche passt!

Wir finden es toll, dass jedes der Minihäuser ein ganz anderes Erlebnis für die Kunden bietet. Wer übernachtet hier in der Regel?

Wir haben junge und ältere Kunden, Geschäftsreisende und Urlauber. Oft sind es Leute, die hier in der Gegend Verwandte besuchen.

Welches ist dein persönlicher Favorit unter den Minihäusern?

Das ist leicht zu beantworten ... das Cottage(oben). Mein Mann mag dagegen seine Log Cabin (unten) am liebsten.

Was wäre dir bei einem Minihaus besonders wichtig, worauf würdest du nicht verzichten wollen?

Ein bequemes Bett und perfekte Sauberkeit. Und ich muss mir Kaffee und Tee kochen können.

Wohnen auf kleinstem Raum bedeutet, möglichst platzsparend zu planen. Hast du ein paar Tipps oder Tricks für all jene, die kleine Räume kreativ gestalten wollen?

Ich persönlich finde Klapptische ganz toll oder ausklappbare Wandtische. Wir hatten so einen in einem der Minihäuser, mussten ihn dann aber leider wieder ausbauen. Er war zu kompliziert für die Gäste, so dass sie ihn immer wieder von der Wand rissen. Unsere Vorstellungen werden in diesem Video von Kristen Dirksen anschaulich gezeigt.

Wir sind echt beeindruckt, wie kreativ und handwerklich geschickt deine Familie ist. Gibt es Werkzeuge, auf die ihr aufgrund der Erfahrung aus diesen Bauprojekten nicht mehr verzichten wollt?

Eine Kappsäge, eine gute Tischsäge, eine Säbelsäge, eine Kreissäge, Bohrer und Schraubendreher. Nichts Außergewöhnliches. Wir haben da keine großen Ansprüche. Ach ja, und dann noch ein paar kleinere Werkzeuge für die Klempnerarbeiten. Cutter und Crimpzange.

Wo wohnt ihr im Moment und ist das euer „endgültiges Zuhause‟? 

Bevor wir nach Portland in Oregon gezogen sind, waren wir sieben Jahre lang mit unserem Wohnmobil unterwegs. Wir wohnen sehr gerne darin. Seit wir in Portland angekommen sind, hatten wir so viel zu tun, um das Tiny Digs auf den Weg zu bringen, dass wir ein festes Heim noch gar nicht vermisst haben. Wir haben das Wohnmobil in Portland die meiste Zeit in einem Wohnwagenpark stehen, doch manchmal verbringen wir damit auch ein paar Tage auf dem Hotelgelände. In ein paar Jahren wollen wir uns einen Wohncontainer oder ein ganz kleines Blockhaus bauen. Ich vermisse eine Spülmaschine, Platz zum Kochen für Gäste sowie Raum für Freizeitaktivitäten und mir fehlt ein Garten.

Dir gehen bestimmt immer neue Ideen für Minihäuser durch den Kopf. Sind für die Zukunft weitere in Planung? 

Oh ja! Mein Mann (im Bild unten rechts, mit Pams Sohn) sitzt gerade hier neben mir und bastelt an Entwürfen für das nächste. Ein Haus mit dem Thema Wein ist bereits in Arbeit. Das nächste wird ein Hawaii-Haus. Mein Pinterest-Account ist voll mit Ideen!